Halbzeit bei der Trophy

Halbzeit bei der SuperKarpata Trophy

Gestern, Mittwoch, sind die Teilnehmer aus dem Korridor 1 gekommen und alle gesund und wohlbehalten im Mittelziel eingelangt. Nach einer kurzen Verschnaufpause wartet bereits die 2. Sonderprüfung für die Teams. Am Start wurden sie über die Idee hinter dieser Sonderprüfung informiert, es geht darum ein Auto abzuschleppen, das Seil dafür aus Naturmaterialien, selbst geflochten, geknüpft also kurzum ein Bio-Abschleppseil.

Da gab es die schönsten Flechtwerke. Die Aufgabe mit dem Bio-Abschleppseil das eigene zweite Teamfahrzeug 10 Meter zu ziehen schaffte, leider kein einziges Team. Zu schwach waren die Seile. So starten alle Teams wieder mit dem gleichen Zeitguthaben in den 2. Korridor. Ein erfolgreicher Abschluß der Aufgabe hätte die Fahrzeitguthaben mit ein paar zusätzlichen Stunden verlängert.

Einzig die Erdferkel am Sechsrad schafften es ihren Pinzgauer eine ganze Fahrzeuglänge zu ziehen, dann machte das „Zugfahrzeug einen kleinen Hüpfer“ und dem hielt das Flechtwerk dann nicht mehr Stand.

Im Mittelziel können die Teams einmal kurz verschnaufen, sie „überholen“ ihre Fahrzeuge und reparieren kleinere und größere Beschädigungen. Danach folgt ein ausgedehntes Abendessen und anschließend die Präsentation der Ergebnisse aus Korridor 1, sobald die Daten der Blackboxen aus den Fahrzeugen ausgewertet sind.

Der Korridor 1 brachte ein ungewöhnliches Ergebnis: Nur zwei aller gestarteten Teams haben den Korridor ohne ihn zu verlassen durchfahren. Auf Platz 3 landete die Spirits. Die Mannschaft rund um Michael Waldl mit dem Schweizer Chris Hüsler, geliehen von den One Spirits, schaffte es nicht und musste „eine Ecke aus dem Korridor rausfahren“. Somit haben die Spirits exakt 8,364 Strafkilometer auf ihrem Konto. Das bedeutet, sie sind nicht mehr in der Zeitwertung sind, aber nach wie vor die Ersten in der Kilometerwertung.

Auf dem 2. Platz die Burschen vom Offroad Team Bergschmiede, keinen Meter den Korridor verlassen und innerhalb der maximal vorgegebenen Zeit im Ziel eingelangt.

Auf Platz 1 teamsaurer2 mit ihren Pinzgauern, auch das Team rund um Gregor Schiller blieb die gesamten 4 Tage im Korridor und hielt sich von dessen Grenzen fern. Allerdings zeichnet sich beim Pinzgauer vom Gregor ein Problem ab, der Motor kann aus noch unerfindlichen Gründen nicht ausreichend gekühlt werden und läuft heiss. Gregor: „Wir reinigen den Kühler immer wieder, hoffentlich hält der Motor…“

Der 2. Korridor, in den die Teams heute um Punkt 9 Uhr gestartet sind, könnte dem Motor von teamsaurer2 eine kleine Hilfe sein: Es ist wesentlich kühler als die letzten Tage. Es regnet seit gestern immer wieder stärker oder schwächer, auch heute Nacht hat es durchgeregnet, der Boden wird tiefer und schwieriger zu befahren. Auch für morgen ist Regen angesagt. Das heißt noch nichts, zu groß und weit sind die Korridore und zu verstreut die Teilnehmer darin. Wenn es auf dem einen Bergrücken regnet, heisst das noch lange nicht, dass es 10 Kilometer auf dem nächsten Berghang oder einer Waldfahrt auch so ist.

Lassen wir uns überraschen. Eines ist sicher, die aktuellen Wetterverhältnisse werden das Ergebnis aus Korridor 1 sicher durcheinanderwürfeln. Im Korridor 2 geht es gleich einmal „ordentlich“ in die Berge. Es geht rauf auf 1700 Meter, teilweise liegt dort noch Schnee. Ob alle Teams über den Bergrücken in diesen Höhen navigieren oder einen Weg weiter unten herum finden, werden wir sehen.