Im Gegensatz zu Roadbook-Trophies ist das „Roadbook“ der SuperKarpata sehr einfach:

„Fahre von der Startlinie über die Ziellinie zum Ziel, möglichst innerhalb der Korridorgrenzen!“

„find your own track“ stellt an die Teilnehmer die Anforderung, selbständig durch den Korridor zu navigieren. Ein kompletter Navigationskurs würde den Rahmen hier völlig sprengen, wir möchten aber dennoch auf die Wichtigkeit dieses Themas hinweisen und einige Punkte anschneiden.

Wir werden hier im Laufe der Zeit diese Unterseite erweitern und ergänzen, schaut also gelegentlich hier vorbei.
Vielleicht öffnet auch das eine oder andere erfahrene Team seine „Schatzkiste des Wissens“ für neue Teilnehmer.


Bei der SuperKarpata kommt es vor allem auf 3 Dinge an:

Das Team

Ein eingespieltes Team, das effizient zusammenarbeitet

Die Fahrzeuge

Zuverlässige und sehr geländetaugliche Autos

Die Navigation

Navigation

Während von vielen Teams viel Zeit und Energie in die Autos gesteckt wird, scheint bei manchen Teams die Navigation noch „ausbaubar“ zu sein. Um das zu verdeutlichen, hier ein Beispiel von der SK 2011, Etappe1

Die beiden besten Teams (roter Track und schwarzer Track) haben den Korridor in unglaublich kurzer Zeit komplett durchfahren. Die beiden Teams mussten nur selten umkehren und einen anderen Weg suchen. Ein anderes Team (grüner Track) hatte trotz konkurrenzfähiger Autos deutlich weniger Kilometer im Korridor geschafft. Am Tempo lag es definitiv nicht! Es lag an den vielen „Sackgassen“, in die das Team gefahren war, die zu viel Zeit gekostet hatten. Die Aufgabe des Navigators ist es, die Sackgassen zu vermeiden, und den besten Weg durch den Korridor zu finden.

Der Navigator braucht dafür:

  • einen robusten PC
    Natürlich ist es auch möglich, ohne Computer bei der SuperKarpata teilzunehmen, er steigert jedoch die Möglichkeiten bei der Navigation ganz beachtlich.
  • Software
    Wir und die meisten der Teilnehmer verwenden QuoVadis.
  • Landkarten 
    Ohne Landkarten nützt alles andere nichts.
  • Die Fähigkeit 
    das alles anzuwenden und die Routenplanung zu erstellen.

Alles andere kann man mit Geld kaufen, DAS wird mit Zeit und Ausdauer gekauft!

Die „alten Hasen“ unter den Teilnehmern haben in dieses Thema schon sehr viel Zeit investiert und über die Jahre enorm viel Erfahrung angesammelt.

Unser Tipp
Wenn ihr um einen der vorderen Plätze mitfahren wollt, reicht es nicht, erst 2 oder 3 Wochen vor dem Start in das Thema Navigation einzusteigen.

SK 2011, Etappe1

Routenplanung

Navigation könnte man im Wesentlichen auf die Beantwortung von 3 Fragen reduzieren:

  • Wo bin ich?
    Beantwortet das GPS. Das Übertragen auf eine Papierlandkarte erfordert eine gewisse Übung, erübrigt sich aber mit QuoVadis oder einer vergleichbaren Software.
  • Wohin will ich?
    Kurz nach der Startlinie oder irgendwo mitten im Korridor ist das Etappenziel nicht das unmittelbare Ziel. Es ist sinnvoll, den Korridor in überschaubare Teilstücke zu zerlegen.
    Zwischenziele können sein: der nächste Checkpoint, die nächste Querstraße, eine bestimmte Kreuzung, ….
  • Auf welchem Weg komme ich dorthin?
    Jetzt sind wir beim Kern der Sache!
    Die Methode „Losfahren und schauen, wohin der Weg führt“ wird von den „alten Hasen“ kaum noch angewendet.
    Stattdessen wird die Route vor der Startlinie bzw. am Abend außerhalb der Fahrzeit vorgeplant. QuoVadis bietet dafür eine gute Möglichkeit (Objektart Route). Es kostet einfach zu viel (Fahr)zeit, an jeder Gabelung stehen zu bleiben und zu überlegen, ob rechts oder links gefahren wird.
    Um mit einer möglichst hohen Trefferquote einzuschätzen, welcher Weg fahrbar ist, braucht es topographische Landkarten und Übung/Erfahrung. Satellitenbilder können hierbei sehr gute Zusatzinformationen liefern.
    Eine gute Übung können alte Tracks sein, da man hier ja schon weiß, ob ein Weg fahrbar war oder nicht.

QuoVadis

Neben QuoVadis gibt es noch andere Navigationsprogramme, über die wir jedoch nichts sagen können.
Wir haben QuoVadis als ausgereifte und stabile Software kennen und schätzen gelernt.
QuoVadis ist übersichtlich aufgebaut, aber aufgrund der Komplexität jedoch nicht in einem Tag erlernbar.
Wir raten euch dringend, euch ausgiebig damit schon vor dem Start zu befassen.
Die Zeit in Rumänien sollte doch für anderes als das Studium des Handbuches genutzt werden! 😉

Musterkorridor

Bitte macht Euch unbedingt vor dem Start mit dem Import der Daten in Euer System vertraut!
Wenn Ihr den USB-Stick mit den Korridordaten in Rumänien am Start erhaltet ist es zu spät für Softwareschulungen!

Verfügbar ist der Musterkorridor jetzt in den Formaten qv5db, kml und gpx.
In der u.a. Datei ist auch eine Bilddatei (SK_MusterKorridor.png) enthalten, um auch die Farbdarstellung in der jeweiligen App überprüfen zu können.
Download: Musterkorridor2022.zip