Berichte der Teams im Mittelziel
Im Mittelziel der SuperKarpata Trophy haben wir die Teams um eine kurze Zusammenfassung gebeten und interviewt, wie es Ihnen in den letzten Tagen im Korridor ergangen ist und was sie erlebt haben.
Hier sind die Statements.
Allrad: Ausgezeichnet. Ich glaube, ich war noch nie in einem ähnlich gut funktionierendem Team, weil das einfach alles perfekt funktioniert ohne, dass wir uns gegenseitig Aufgaben zugeordnet hätten. Das einzige was klar ist, ich bin der Navigator und der Stefan ist der 2. Navigator und dann haben wir zwei Fahrer. Und alles andere läuft automatisiert, wie eine Maschine. Wir trinken recht viel, wenn das interessant ist – wir wollen ja keinen Flüssigkeitsverlust – wir hatten keine technische Probleme, bis 2 km vor dem Ziel sind beide Sperren vom G kaputt gegangen, was uns vielleicht eine Stunde gekostet hat. Wir haben dann noch eine Stunde verloren bei einem abgestützten Weg und eine weitere Stunde haben wir noch verloren wegen dem Wege suchen. Deshalb würde ich sagen, drei Stunden haben wir verloren, besser könnte es nicht gehen.
Wir sind im Korridor geblieben und wir sind wenig gefahren, das sollen wir vielleicht jetzt gar nicht sagen, aber wir sind 21 Stunden gefahren. Wir haben früh aufgehört und spät begonnen den Tag. Wir haben teamsaurer2 getroffen, einen lustigen Abend verbracht. Wir haben eine perfekte Küche, wir haben alles vorbereitet, alles eingepackt in Rexgläser. Wir brauchen das nur erwärmen und das Bier kühlen und das wars.
Und die Sperren, was macht ihr? – Die versuchen wir halt zu reparieren und der Boris baut uns ein Ersatzteil aus, was wir brauchen. Der Boris baut es aus seinem aus, der braucht es nicht. Das wars. Jetzt starten wir in die 2. Etappe und hoffen auf wenig Regen. Aber die Prognose schaut anders aus. Ich glaube das viele Teams im Korridor geblieben sind. Ich glaube weiters, dass trotz des guten Gefühls wir nicht ganz vorne sind. Ich hoffe, das wir irgendwo bei den 5. Platz sind, aber schauen wir was am Abend rauskommt. Vielleicht irre ich mich auch total, vielleicht sind wir auch nur Zehnter.
Die ersten 4 SuperKarpatas waren wir immer Dritter. Dann waren wir 1x mit dem Niki 17. und letztes Jahr finish, weil wir um 10 Minuten zu spät gekommen sind. Aber jetzt schauen wir mal. Die 2. Etappe ist es eine Taktiererei, weil wenn so viele Teams nicht hinausgefahren sind und im 2. Korridor musst du hinaus fahren, dann starten viele mit Strafkilometer Null, egal welche Platzierung sie jetzt haben, das heißt, die Karten werden komplett neu gemischt. Wenn man hinausfahren muss, wenn nicht, bleibt es interessant. Also Meter machen vor dem Regen!
Domestic Pirates (Roy van Oorsouw): Die letzten Tage waren schön und schwierig und trickreich. Viel gewincht, Navigation war schwierig. Es ist unsere 1. SuperKarpata Trophy, alles ist neu für mich. Alles ist in Deutsch, das macht es auch ein bisschen schwierig. Aber wir haben es geschafft wir sind im Mittelziel. Nicht auf dem komplett richtigen Weg, aber wir sind da. Keine wirklichen Probleme: 2 blockierende Bremsen, die haben wir zerlegt und wieder zusammengebaut, also repariert. Das zweite Auto im Team hat es auf die Seite gelegt aber nichts kaputt. Mit Hilfe der Pinzgauer von den Erdferkeln haben wir das Fahrzeug wieder aufgestellt und wir konnten weiterfahren. Jetzt haben wir Erfahrung in der 1. Etappe gesammelt und freuen uns auf die 2. Etappe.
Erdferkel am Sechsrad (Markus Pollak): Eine durchwachsene Sache. Der erste Tag ist sehr gut gelaufen, da haben wir sehr viele Kilometer gemacht, auch flott bei der Rollfähre. Aber danach bisschen schlechter geworden. Wie wir in das Gelände reingekommen sind, beim ersten Abschnitt, sind wir einen Weg hinauf gefahren, wie wir gesehen haben, bzw. gedacht haben es geht nicht wirklich weiter, haben wir einen zweiten und dritten Einstieg gesucht. Im Endeffekt waren wir 4 Stunden später ca. 500 m weiter im Osten auf der selben Höhe und das ganze in einem Bach drinnen, am Seil hängend und haben den Motor abstellen müssen, weil es 20:30 Uhr war. Ja, das war der erste Tag.
Am 2. Tag haben wir gestartet mit einem Defekt an der Zündanlage beim 2. Pinzgauer, das hat uns ein paar Stunden gekostet, aber keine Fahrtzeit. Wie wir dann weggekommen sind, ist es sehr flott gegangen, da sind wir an einigen Teams vorbei gefahren, unter anderem auch an den Holländern, die ein Problem gehabt haben, die haben den Volvo umgeworfen in einem Hang. Wir haben Ihnen geholfen, ihn wieder aufzustellen. Ja, aber im Endeffekt sind wir auf eine wunderbare Aussichtsplattform gekommen, aber von dort ist es dann nicht mehr weiter gegangen. Wir sind in ein Gebiet gekommen, wo unsere Navigationssoftware einfach nichts mehr gefunden hat. Es war ein Weg auf einer Karte eingezeichnet, es war ein Wanderweg, aber die Navigationssoftware hat nichts mehr gemacht. Haben dann abgestellt, weil nichts mehr gegangen ist und es war auch schon spät. Dann habe ich über Nacht über Google Earth bisserl navigiert und den nächsten Tag vorbereitet. Bin die Strecke abgelaufen und habe einen Einstieg gefunden und somit ist der dritte Tag ganz gut losgegangen. Wir sind auch am dritten Tag im Korridor durchgezischt. Ich kann es nicht sagen aber ich schätze reine Korridorleistung 50 km. Gut dahingegangen und wir haben gestern Punkt 20:30 Uhr das Fahrzeug abgestellt und haben das Ziel, was wir gehabt hätten, in 600 m Entfernung nicht erreicht. Das wäre ein Wiese gewesen – so sind wir wieder in einem Bach gewesen, das war ein bisschen frustig. Zufälligerweise waren dort auch die wacky Wolves, die in einem Hang drinnen gehängt sind mit beiden Fahrzeugen und die haben wir dann noch unterstützt beim Sichern, damit da nichts passiert in der Nacht. Heute in der Früh ganz zeitig los, die wacky Wolves waren bisserl schneller wie wir, die sind offensichtlich schon um 7:30 Uhr los gestartet. Wie die unten waren, sind wir gerade in das Bachbett reingefahren, wir haben uns noch kurz getroffen, dann haben wir gewusst wir haben noch 3 Std. 55 Min. Fahrtzeit, wir wussten, das geht sich ganz gut aus und es war klar, wenn wir es nicht schaffen, dann müssen wir aus dem Korridor raus. An einer Stelle, gegen 10 Uhr, war klar, es geht sich nicht mehr aus und dann hat es angefangen mit Kommunikationsproblemen, die durch nicht Rückfragen entstanden sind. Ich habe gesagt, was ich machen möchte, der Navigator hat das falsch interpretiert und ich habe es mir nicht mehr bestätigen lassen, somit war er der Meinung wir werden wohl aus dem Korridor raus müssen, zu einer Zeit, wo ich gesagt haben, wir müssen aus dem Korridor raus. Er hat gemeint, wir fahren dann ein Stück nach Süden und dann biegt es nach Norden rauf und nachdem ich gesagt habe, wir müssen im Norden aus dem Korridor raus, habe ich gedacht, er meint den Weg, in Wirklichkeit war er noch auf der Suche nach einem Weg im Korridor. Wie wir dann drauf gekommen sind, da hat es ein Missverständnis gegeben, war es schon wirklich spät. Dann sind wir aus dem Korridor raus, sind noch aufgehalten worden, wegen Baumaschinen usw. und sind dann mit 15 Minuten Verspätung wieder im Korridor hinein und über die Grenze drüber gefahren. Ja, das war es leider, damit ist die Sache erledigt. Das waren trotzdem geile Tage, kann man gar nicht überhaupt nicht diskutieren. Geile Tage, es waren Streckenabschnitte, die waren total fordernd, wir haben dem Fahrzeug nichts geschenkt. Das ein Auto so viel aushält, selbst wenn es ein Pinzgauer ist, ich weiß, Puch ist Puch und Pinzgauer ist Pinzgauer. Aber das eine Auto überhaupt schafft, bei solchen Bedingungen überhaupt weiter zu fahren, das ist immer wieder unglaublich.
Auf die Frage, ob das die letzte Karpata ist: Das ist mit Sicherheit nicht meine letzte Karpata!
Foxes (Daniel Spalinger): Der 1. Tag lief ganz ganz gut für uns. Leider fuhr die Fähre nicht, die hätten wir gerne benutzt. Von der Fähre sind wir weiter, haben einen kurzen Versuch gemacht über den Berg zu kommen. Das gelang uns nicht, wir haben dann unten übernachtet. Der zweite Versuch auf den Berg zu kommen war dann ganz schlimm, nein, eine tolle Sache. Wir haben da einen Weg genommen der ging dann runter zu einem Wasserfall mit einem Höhenunterschied von vielleicht 10 Meter, dazwischen eine Schwelle von eineinhalb Meter, absolut keine Möglichkeit abzuseilen. Wir umfuhren dann den Wasserfall, gingen den Hügel hinauf, da haben wir Team Südtirol getroffen, leider sind sie uns gefolgt, weil die kamen dann oben richtig in die ….. Wir haben sie dann oben weiter raufgezogen, weil ihnen ging die Winde kaputt und dann haben wir da zusammen rauf und runter mit Abseilen. Am Schluß waren wir dann drei Teams, die Ursii sind dann auch noch auf uns aufgelaufen. Die haben uns auch noch geholfen, alle zusammen haben wir dann ein Team gebildet und sind da irgendwie runter gekommen ist, da gibt’s eh so ein Bild davon wo der Suzuki Jimmy da so im Hang drinnensteht, doppelt gesichert. Aber irgendwie kamen wir da raus, die Südtiroler haben sich dann auch einen Weg gesucht, die anderen auch. Aber insgesamt haben wir da vielleicht 1 Kilometer Weg gemacht aber in die verkehrte Richtung. Jetzt haben wir eine neue Strategie gelegt sind dann gestern weit gefahren, aber auch durch die Inseln durch, aber schöne Offroadwege gefunden, sind auf 1300 Meter gefahren, haben da schöne Fotos gemacht und dann sind wir runter und haben in einem Hotel übernachtet, nicht im Korridor, haben wunderbar geduscht und sind jetzt eigentlich außen um den Korridor rumgefahren weil von der Zeit haben wir so viel gebraucht, wir lieber die Strafkilometer nehmen als nicht ins Ziel zu kommen. Unsere Winden sind toll, letztes Jahr haben wir uns neue RedWinch gekauft und konnten alles damit machen was wir wollten.
globetrotterrodeo.at (Stefan Maier): Nach 500 Metern hat es uns gleich einen Reifen böse mit einer Glasscherbe aufgeschnitten, 300 Meter weiter, bei der Querung eines kleinen Bacherls, gleich zwei Kardinalfehler begangen: 1. Fehler: nicht umgesehen, 10 Meter weiter wäre eine leichtere Durchfahrt gewesen. 2. Fehler: 2. Auto fährt an anderer Stelle durch Bach um vom anderen Ufer zu helfen, bleibt aber auch stecken. Okay, Winde kann helfen, Seil muss aber um 90 Grad umgelenkt werden und reisst leider dabei. Also Bergung des 2. Autos in Angriff nehmen, alle Sperren rein und – zack, es reisst die Antriebswelle. Nun in unserer Not zu Fuß in den nächsten Ort, zuerst Allrad Subaru gefunden, der es aber nicht geschafft hat, also musste Traktor gesucht werden. Selbst der ist diesseits des Baches gescheitert. Erst vom anderen Ufer mithilfe der noch intakten Winde des Toyotas ist dessen Bergung gelungen. Also schnell Antriebsgelenk tauschen, wieder auf die andere Seite des Baches um Pinzgauer von hinten zu bergen. Die daneben liegende Durchfahrt war dann auch nicht so toll. Mit dem Toyota nochmals steckengeblieben aber zum Glück hat der Traktor schon ans andere Ufer gewechselt und den Toyota schnell geborgen. Mit Traktor und Toyota konnten wir dann den Pinzgauer bergen, der so steil im Bachbett hing, dass Motorraum, Zünd-Verteiler und der Fußraum geflutet waren. Aber danach lief es bis zur 1. Insel im Korridor sehr gut. Bei dieser haben wir uns aber anscheinend für die falsche Seite zum Passieren entschieden und mussten den Korridor dann leider verlassen. Trotz aller Probleme entspannte Stimmung im Team.
G Power (Mathias Kramser): Reifenschäden schon an der Anreise zur Hellsklamm, die wir dann dank der Hilfe guter Freunde, die 500 Kilomter für uns gefahren sind um uns 4 neue Reifen zu bringen, dort noch beheben konnten. 1. Tag im Korridor lief bis gegen Ende gut, dann leider noch Spurstange geschrottet, hatten aber Ersatz, die war leider nicht mehr 100prozentig in Ordnung und ist dann am nächsten Tag kaputtgegangen. Mit Hilfe einer rumänischen Werkstätte haben wir dann eine robuste Eigenanfertigung eingebaut. Dienstag lief sehr gut, wunderschöner Platz für Lager. Mittwoch sind wir leider ins ganz schwierige Gelände geraten und mussten uns durch verwachsenes Bachbett holzen und durch Hohlwege bis die Überrollbügel gekracht haben. Im Team geht es uns sehr gut und wir freuen uns schon auf die 2. Etappe.
Jeep Team Slovenia (Janez Gorjanc): Wir sind sehr zufrieden, sehr froh. Das Team spielt sehr gut zusammen. Nur ein Auto hat uns Probleme verursacht. Wir hatten bis jetzt den Korridor nicht verlassen. Nur wegen dieser Panne (Aufhängungsprobleme an der Hinterachse) mussten wir heute raus um über die Ziellinie fahren zu können. Lord of Darkness hat uns da sehr geholfen, die haben uns Teile gegeben, dann haben wir eine Werkstatt gefunden und Teile vom Jeep, VW Golf und Landrover zusammengeschweisst und so konnten wir bis ins Ziel weiterfahren. Für die 2. Etappe werden wir aber alles reparieren. Das Wetter war bis jetzt schön, wir sollten vielleicht noch etwas mehr mit Taktik und Navigation machen aber beim Offroadfahren waren wir toll auch mit der Seilwinde haben wir ein paar Stunden verbracht und das war auch super.
Korridor Express (Martin Friedl): Mit 16,969 Strafkilometern??!! Kein Kommentar.
Lords of Darkness (Martin Brügger): Gut ist es uns gegangen, bis auf den Ausfall eines Bremssattels der abgebrochen ist und die Bremsleitung mit abgerissen hat. Ansonsten sind wir ganz ordentlich durch den Korridor gefahren. Im Vergleich zu anderen SuperKarpata Trohys war es überraschend trocken, wir konnten auch überraschend viel Korridor-Kilometer machen, erst hat es mal so ausgesehen, dass wir vielleicht den ganzen Korridor fahren können, dann war dann noch mal ein Reifen irgendwo kaputt. So haben wir ein bisschen Zeit verloren, da hat es uns dann nicht ganz gereicht, aber sonst: eher ein einfacher Korridor. Aber bis jetzt waren waren wir einmal aus dem Korridor draussen, Insel mussten wir keine durchfahren. Im Team ist alles ok, hat gut funktioniert. Bis auf die Bremse, kein Problem. Am 88er Land Rover fahren wir mit drei Bremsen, waren ein bisschen langsamer dadurch aber es hat geklappt. Da müssen wir jetzt schauen, dass wir das Reparieren können.
Mü (Roland Weisskopf): Geil. Ein bisschen wenig Zeit für die Landschaft. Das Erlebnis ist super. Wir sind am Lernen, das ist das 1. Mal hier. Wir arbeiten unter Zeitdruck. Wenn sonst für uns eine Situation kommt, dann müssen wir durch. Hier geht das nicht, wegen der Zeit. Für uns ist es ein Umdenken: Hier gehts nicht, also zurück, nächsten Weg usw. Einfach, das ist nicht unser Zugang. Aber es macht Spaß. Wir haben jetzt gemerkt wie es laufen sollte und es funktioniert gut. Man sieht halt einfach im Korridor wenig von den Land und Leuten, weil uns die Zeit fehlt. Wir hatten gestern ein schönes Erlebnis mit einem Bauern. Da sind wir vorbeigefahren, er hat uns gewunken, später hat er uns Nachtessen gebracht und Frühstück hat er uns am Morgen nach dem Camp auch gebracht, das war toll. Technisch ist auch alles ok, nur ein bisschen Probleme mit der Bremse. Es geht mit drei Rädern auch.
Nici un pic normal in Cap (Ruedi Ringger):Superschön war’s, schöner Korridor, hat alles super geklappt, am Sonntag haben wir in einen Berg „gebissen“, kann man nur so sagen, verbissen. ES war dann irgendwann Schluß, wir haben es am nächsten Morgen nochmals versucht, dann abgebrochen und auf der anderen Seite vom Korridor versucht, da ging’s dann. Ich war noch nie so staubig bei einer SuperKarpata Trophy. Nicht dreckig, nur staubig. Was mich überrascht hat, ich war hier im Norden noch nie so weit heroben. Das Gebiet hier (Maramuresch) ist wunderschön. Die letzten zwei Tage ging es über Höhenzüge, das war superspeziell, schon fast kitschig. Gestern hatten wir ein so ein tolles Erlebnis mit einem Bauern. Wir campten bei dem da auf einem Privatgrundstück, da kam der Bauer mit einem Käselaib und Milch. Wir haben ihm Essen von uns und Schokolade zurückgegeben. Das sind schon Erlebnisse, die gehen mir unter die Haut. Technisch sind wir fast ok. Da hängen ein paar Spanngurte (am unteren Ende der Fahrertür am Rollkäfigs), die halten den gebrochenen Längslenker zusammen, den müssen wir noch irgendwo schweissen. Das Team ist perfekt. Der Andi, der Tiroler, Neuzugang im Team, ist ganz super. Wir sind ein absolutes Spitzenteam, kein Stress, super. Alles zusammen – für uns die beste SuperKarpata Trophy bisher.
Offroad Korridor (Andreas Weber): Ganzer Korridor gut gelaufen, einige sehr steile Passagen, die aber bei diesem Wetter kein Problem sind. Wir hatten kaum Reparaturen und verstehen uns im Team tip top. Sonnenbrand ist schwerste Verletzung und am dringendsten hätten wir Sonnencreme gebraucht. Waren sehr früh bei der Ziellinie und haben sehr schönen Lagerplatz genossen.
Offroad Team Bergschmiede (Sigi Monitzer): Es läuft gut, ein bisschen durchwachsen. Der 1. Tag war eigentlich ganz gut, sind wir recht zufrieden gewesen. Der 2. Tag bis Mittag sehr gut, ab Mittag hat es sich gefuxt. Einmal sind wir auf einer Hochebene in einem Moorloch versunken. Wir haben schon gespürt, da dürfen nicht in der Mitte durchfahren, also sind wir dann am Rand entlang aber trotzdem ist mein Auto bis über die Bodenplatte komplett versunken. Natürlich die Winde abgebrannt beim Versuch herauszukommen. Gottseidank ist United daher gekommen, die haben uns dann geholfen, dass wir ihn dann rausgebracht haben, mit Schaufeln, Waffelboards, usw. Also so brutal eingegraben, richtig angesaugt. Am Abend haben wir uns dann eingebildet rechts über den Kamm raus und da haben wir 3 Stunden Weg gesucht. Nichts ist gegangen, nichts ist gegangen, wir haben wieder zurück runter müssen. Das wäre super schön gewesen, weil wir damit ein komplettes Tal auslassen hätten können aber es ist nicht gegangen. Da sind wir dann ein bisschen frustriert im Camp gesessen und keiner wollte eigentlich mehr was wissen und ins Bett hinein. Gestern ist’s dann eigentlich wieder super dahin gegangen. Da haben wir dann knapp vorm Ziel campiert und wieder eine gute Stimmung.
One Spirit (Fritz Frankhauser): Es war schön und gut, es hat sehr verheißungsvoll angefangen, dann hatten wir aber einen Rückschlag, weil wir den Weg nicht gefunden haben den wir wollten, dann haben wir aber doch diesen Berg irgendwie erklommen aber gesehen dass es nichts bringt. Deshalb haben wir viel Zeit verloren. Aber wir waren im Korridor und das ist eigentlich unser oberstes Ziel gewesen alles im Korridor zu fahren. Das Wetter war super, ein bisschen zuviel Staub aber das ist ja kein Wunschkonzert, man kann ja nicht alles haben. Die Aussicht auf den Anhöhen war super. Bei den Autos ist auch alles gut, bis auf einen Reifenschaden, da hats uns ein Ventil abgerissen und die Wasserpumpe bei meinem Nissan aber das haben wir alles repariert, das ist eine Kleinigkeit. Jetzt schauen wir mal wo wir stehen in der Tabelle.
On the Rocks (Lars Vögtli): Der 1. Tag im Korridor hat eigentlich ganz gut geklappt bis eine Stunde vor dem Schlafplatz. Wir hatten alles gefunden. Beim Jeep hatten wir kleinere Probleme mit dem Getriebe, haben im steilen Gelände repariert und im steilen Gelände geschlafen. Der 2. Tag war etwas mühsam. Wir hatten nur 18 Kilometer gemacht, wir fuhren in eine Schlucht, mussten mehrere Male winchen, kamen zur Schlucht wieder hinaus in die nächste Schlucht, da standen wir vor sechs Kilometer Bachbett, fuhren einen Teil im Bachbett, den anderen auf Holzschleifwegen. Haben uns am 3. Tag entschieden das Bachbett runterzufahren ins Dorf um den Korridor zu umfahren, haben das eigentlich relativ schnell geschafft, den Korridor relativ großzügig zu umfahren, wieder in den Korridor hinein, nach etwa 20 Kilometer den Korridor wieder verlassen, dann wieder raus und rein, dann haben wir Forstarbeiter getroffen, die dann gesagt haben, dass es hier nicht mehr weiter geht.Dannn gab es nur noch eines für uns. Aus dem Korridor wieder raus, die Ziellinie überqueren und fertig. Im Team geht es uns gut. Die Stimmung war etwas Sch… die ersten 2 Tage aber jetzt ist alles wieder gut und wir werden probieren in der 2. Etappe wieder anzugreifen.
outofcontrol.ch (Udo Ketzer): Es ging ganz geschmeidig los, hab mir schon gedacht, wunderbarbestes Wetter, wir kamen auch relativ gut voran und dann kam der 2. Tag und da gab es richtig „dick auf die Mütze“. Estmals Steckachsenbruch im Steilanstieg, mit Bach und Wasser und Steinen drin, also alles dabei, da hatten wir uns so ein bisschen verfranst, haben den ganzen Tag gewindet, dann der Steckachsenbruch. Zum Glück hatten wir eine dabei, die haben wir gewechselt hinten rechts. Dann ist bei der Aktion eine Winde kaputt gegangen. Wir haben uns da 100 oder 150 Meter hoch gewindet auf einen Weg, also richtig Superkarpata pur. Dann kamen da diverse Teams entgegen, die sagten: Aus, da oben gehts nicht weiter. Wir dachten uns auf gut Deutsch: nur weil die Anderen keinen Weg sehen, heißt das ja noch lange nicht, dass der nicht da ist, also rauf. Gestern sind wir in ein Bachbett reingeraten und haben uns da auch total verfranst und im Allgemeinen haben wir die Zeit total ausgenutzt. Es wäre noch eine Stunde Puffer drinnen gewesen, aber es kann halt auch Jederzeit Alles passieren. Wir sind jedenfalls den Korridor komplett durchgefahren, mit nur kleinen Verletzungen. Im Vergleich zu den anderen Karpatas, hat’s richtig gemütlich angefangen aber am 2. Tag hats dann gleich eine auf die Mütze gegeben. Es war die ganze Zeit spannend. Sagen wir: Das Freud- und Leidgefühlk war ganz knapp beieinander. Roli mein neuer Copilot, der zum 1. Mal dabei ist, macht seine Sache sehr gut und da merkt man schon, wenn man neu dabei ist und das noch nicht so gewöhnt ist, dann ist man einmal himmelhoch jauchzend super klasse Weg und dann steht man irgendwo vor dem Bachbett, dann ist der Dämpfer noch kaputt, dann hats uns die Scheibe noch rausgehauen, argghhh. Sonst sind wir überglücklich, wie wir da reingefahren sind: Smile und das Team is tauch riesengeil. Sonst: Eine Scheibe wird bei uns noch getauscht, haben wir schon organisiert. Eine Winde von Taubenreuther Rumänien ebenso. Jetzt haben wir uns genullt und jetzt greifen wir an. Jetzt gucken wir mal die Auswertung von der 1. Etappe, dann schauen wir mal. Wir sind guter Dinge. Es bleibt spannend.
Platz-Hirsche (Torsten Hirsch): Es war sehr schön, sehr spannend, landschaftlich gesehen und für uns sehr anstrengend, weil wir technische Probleme hatten und bis 2 Uhr in der Nacht noch an den Autos repariert haben und auch noch fertig bekommen haben. – Was ist passiert! – Uns ist die Wasserpumpe am G ausgefallen, dann sind wir zurück in die Stadt gefahren auf den Schrottplatz. Dann haben wir aus einem alten Mercedes eine Wasserpumpe ausgebaut, kamen wieder, mussten feststellen, dass sie nicht passte und dann haben wir alles mögliche noch probiert, die Wasserpumpe zu reparieren. Dann haben wir es nachts noch hinbekommen, der Ventilator war auch noch kaputt gewesen. Als der dann wieder lief, ja so kommt man heute morgen konnten wir um 8 Uhr wieder starten. Am Tag davor hatten wir technische Probleme mit dem Benzintank, der ist aufgerissen, den konnten wir zum Glück kleben. Ja, gerade 20 Minuten bevor wir hier waren, ist uns unten noch vom Benzintank das Befestigungsblech abgefallen. Lacht. Wir haben euch gesehen bei der Zieleinfahrt und mussten das auch noch irgendwie reparieren, sonst wären wir gar nicht hoch gekommen. Wir sind jetzt heilfroh, dass wir hier angekommen sind. Das ist das Wichtigte, dass wir das geschafft haben. Wie war der Korridor? – Wenn bei uns technisch alles geklappt hätte, hätten wir viel mehr fahren können. 1. Tag war überhaupt kein Problem gewesen, 2. Tag einfach durch technisch blöde Sachen ausgefallen. Aber anspruchsvoll war der Korridor auf jeden Fall. Wie klappt es im Team? – Ja, klar heute Nacht war … – ja man muss sich eingewöhnen. Der Koch war gut! Der Navigator war gut! Das ist wichtig. Ja, man ist zusammen gewachsen.
Red Ants (Daniel Straub): Es ist gut gelaufen, wir haben nicht die Ideallinie erwischt, wollten aber auch nicht drei Tage vor der Korridorgrenze warten, deswegen haben wir gedacht, wir nehmen ein bisschen die schwierige Route, die ist ein bisschen herausfordernder. Es ist gut gegangen, coole Camps, ein paar deftige Windensektionen, keine gravierenden Probleme, kleines PiPaPo-Zeugs. Mein Beifahrer hat „ärztliche Probleme“, er hat Sonnenbrand. Es war auch super Wetter aber wenn es da nur einmal reingeregnet hätte, dann hätte es schon anders ausgesehen. Im Vergleich zu anderen Karpatas war es bis jetzt relativ einfach. Wir sind schon Wege gefahren, da haben wir gesagt, wenn’s da regnet, dann hast ein Problem. Jetzt bei Sonnenschein und trockenem Boden fährst da durch. Wir haben immer gesagt, für uns ist es besser, wenn schlechtes Wetter wäre, wir schätzen aber schönes Wetter auch und haben es genossen. Wir sind fast auf 1800 Meter hochgekommen, wenige Wege in den Karten, intuitiv sehr viel gefunden. Wir sind im Westen den Korridor runtergefahren, das war anspruchsvoller aber kürzer, das wollten wir. Oben rum wären wir zu schnell gewesen, da stehst dann 2 Tage vorm Ziel und wartest, das macht auch keinen Spaß.
Spirit of Expedition (Helmut Ormsby): Die ersten eineinhalb Tage sind wir ja nur gefahren und haben eigentlich gar keine Zeit gehabt zum Stehenbleiben. Das hat sich dann gestern nachmittag gewendet, dann haben wir einen Weg hinauf gesucht, den haben wir dann auch gefunden aber er war nicht fahrbar, darum haben wir ihn gewincht, dann haben wir einen Weg hinunter gesucht, auch gefunden, bis 300 Meter vorm Schluß war er auch schön fahrbar, dann war er nicht mehr fahrbar, weil der Weg eben ein Fluß war und zwar so, dass wir da nicht vorbeikonnten. Also mussten wir wieder ganz hinauf und dann haben wir um 17 Uhr gemeint wir machen Schluß für heute, weil wir sind eh gut im Track. Am nächsten Tag haben wir gedacht, jetzt gehts super, wir sind toll hinuntergekommen, da war eine große Straße eingezeichnet, die sind wir ein Stück gefahren, dann hat sich der Wolfgang zwischen drei Steinen derart eingeklemmt, dass wir ihn dann nur mehr mit Seilwinde an der Karosserie herausgezogen haben. Dann war ein Aufstieg wo wir eine Fensterscheibe verloren haben und dann ist es wieder perfekt gegangen. Toll hinauf auf 1300 Meter, Wiesenwege, ganz steiler Abstieg und dann ins Ziel gerollt.
Spurlos (Marcel Landolt): Der 1. Korridor wäre wunderschön für uns gewesen, hat auch wunderbar angefangen. Wir sind auch extrem weit gekommen, dann hat uns ein Differential verlassen, das vordere vom Puch G. Dann kam noch ein wenig Regen, dann sind wir runter ins Dorf und haben dort mal eine Diagnose gestellt und angefangen zu schrauben. Wir konnten das reparieren. In der Mercedes-Garage haben die die Sachen bestellt, die kamen dann am nächsten Tag, das halt relativ verspätet. Dadurch mussten wir auch aus dem Korridor raus. Von den dreieinhalb Tagen sind wir eigentlich zwei Tage gestanden, dann wirds wohl schwierig. Der Stimmung im Team tat das aber keinen Abbruch. Wir sind alle schon mal bei der SuperKarpata Trophy gefahren aber das 1. Mal in dieser Zusammensetzung. Im Vergleich zur letzten SuperKarpata Trophy? Wunderschön, tolles Gebiet, großes Starterfeld, aber da haben wir nicht so viel davon mitbekommen hier in der Werkstatt (und lacht).
Südtirol (Paul Schöpfer): Eigentlich war es ganz gut. Eigentlich sind wir am eigenen Ehrgeiz gescheitert, weil am ersten Tag sind wir gut durchgekommen. Bei der 2. Insel haben wir es rechts probiert, dann haben wir gesehen, dass es nicht geht – übernachtet, dann haben wir gesagt, dass wir es auf der anderen Seite probieren. In er Früh stehen wir auf, packen alles zusammen, auf einmal kommen die Foxes und die sind quer durch. Dann haben wir es halt mit den Foxes und mit den Spirits of Expedition gemeinsam nochmals schnell probiert und da ist dann der ganze Tag vergangen. Nach 8 Kilometer sind wird dann wieder irgendwo rausgekommen, wo wir vorher schon gewesen sind und haben dort übernachtet.
Am 2. Tag sind wir dann vielleicht mit 5 Strafkilometern oben hinein und es ist alles wunderbar gegangen, dann sind wir sehr weit gekommen bis wir irgendwo auf einer Wiese waren dazwischen und da haben wir oben den Weg gesehen und wir in unserer Euphorie haben’s mit dem Suzuki auch probiert und dem Land Rover auch probiert und der Land Rover ist dort eingesunken, dann haben wir zuerst selbst probiert, dann ist ein Seil abgerissen, dann sind die mit den Amaroks (wacky Wolves) gekommen, dann noch ein Seil abgerissen, dann sind die wieder gefahren und dann haben wir den Suzuki links und rechts mit dem Wagenheber aufgehoben ein Seil angehängt, rausgezogen und dann zum Schluss haben wir nach 3 Stunden den Landrover mit dem Suzuki rausgezogen.
Ja, dann war das eigentlich ein Zeitproblem, wir haben uns die Navigation angeschaut und entschieden, durch die nächste Insel fahren wir durch.
Wir haben die Open Street Map und da war ein Weg eingezeichnet. dann haben wir uns entschieden, da kommen wir durch und dann haben wir wieder was probiert um weniger Strafkilometer zu bekommen, das hat auch funktioniert und da kommen wir in 2 Stunden rüber und machen 20 Kilometer. Und am Anfang war es wunderbar, aber danach hat das Stückchen gefehlt und der Weg war nicht mehr und nachher hat die Zeit nicht gelangt. Sonst hätten wir vielleicht net 20 Strafkilometer gehabt, und statt dem Ehrgeiz, wenn wir gesagt hätten, die 30 (Straf-)Kilometer nehmen wir mit, um unten rum zu fahren. Der Ehrzeiz hat uns halt jetzt die Disqualifikation gebracht.
Kaputt haben wir beide Winden, eine haben wir dann wieder repariert, hinten die Federn, beim Suzuki die Spurstange, beide vorderen Bremsschläuche. Wir sind beide Autos vorne mit nur einer Bremse gefahren. Rechts vorne ohne Bremse.
In der Früh war dann noch die Entscheidung und nachdem ich gesagt habe, die Insel fahren wir durch, da ist es klar, dass es schwierig wird und nach der Insel hat man gesehen, das eigentlich da jede Menge Forststraßen runter gehen. Aber schlußendlich hat uns dann 1 Kilometer auf den nächsten Weg gefehlt und danach war es vorbei. Wir haben irgendwann die Entscheidung getroffen, okay, entweder kommen wir da durch und da waren wir 15 Kilometer vom Ziel entfernt und haben gewusst 5 Kilometer vorm Ziel sind alle anderen und dann sind wir bei den Leuten, so ist es uns halt ergangen.
teamsaurer2 (Gregor Schiller): Es ist wunderbar gegangen, völlig problemlos. Wir haben nur gestern 2x neue Wege suchen müssen. Einmal ist uns der Weg abgerutscht gewesen. Da sind wir schon relativ weit runtergekommen und ungefähr 300 Meter vor der Straße wars dann aus, da waren 3 Meter tiefe Gräben drinnen, dann war der Weg abgerutscht und eigentlich nur mehr ein Geröllfeld, da haben wir dann den ganzen Berg wieder rauf müssen und das ganze umfahren. Dann waren wir endlich auf der „großen Straße“, die sich auch nur als Wildbachbett herausgestellt hat obwohl es in der Karte als „halbe Autobahn“ eingetragen war. Aber das war mehr lustig als problematisch. Das Wetter ist traumhaft, ganz superkarpata-untypisch „gehört sich eigentlich nicht“… Wir sind sehr schnell durch den Korridor gekommen und haben uns eigentlich nie verfahren oder neue Wege suchen müssen, haben dementsprechend viel Zeit gehabt und in der Früh und am Abend einen faulen Lenz gemacht. Gestern in der Früh sind wir erst zumittag weggefahren aber das war auch kein Problem. Wir haben gesagt, wir sind schon so nah, das schaffen wir auf jeden Fall. Die neue Teamzusammensetzung (Gregor sitzt diesmal nicht am Steuer sondern am Navigatorenplatz)? Als Fahrer gefalle ich mir besser. Das ist ja auch das 1. Mal dass ich hier mit dem Computer sitze und navigiere. Es geht, es funktioniert gut. Wir haben am 1. Tag die Spirit of Expedition getroffen. Wir waren damals nach vor ihnen, was die Fahrzeig anbelangt, es schaut jetzt aus, dass es ziemlich knapp werden wird. Es geht gut für mich aber lustiger ist es für mich auf der anderen Seite vom Auto.
Trans Agrum (Rudi Plenert): Wir haben mehrere Einzelfälle gehabt, die nicht optimal gelaufen sind und die Summe der Verzögerungen hat das dann so zustande gebracht, dass wir mit zwei Minuten Verspätung über die Ziellinie gefahren sind und das noch von der falschen Seite. Das habe ich mir nicht gedacht, da es ja auch schon meine 10. Teilnahme war, aber es ist nicht anders gegangen. Shit happens. Wir haben viel Pech gehabt, aber nicht ein einzeln großes Ereignis, sondern halt mehrere kleine Sachen, die nicht gepasst haben und vielleicht haben wir das dann bei der 2. Insel einfach auf der falschen Seite im Süden probiert, weil wir uns erwartet haben, dass wir dort auf den Kamm raufkommen. Wir hätten es aber so eingeschätzt, auch von der Karte, dass es auch im Norden auch nicht einfacher ist, und da sind offensichtlich die meisten gefahren und relativ gut durchgekommen.
Und da haben wir dann so Teams getroffen, wie den Stefan Maier oder die Mü und die Holländer und die haben es alle probiert und haben es alle dort nicht rauf geschafft. Ja, es wäre die kürzere Strecke gewesen. Das und mit der Erfahrung, das es vorher den guten Kammweg gegeben hat und dass wir den ersten Tag 147 km gemacht haben im Gelände und das auch einfach zu fahren war, hätten wir das mit der Erfahrung auch auf den 2. Tag projiziert, hat das dann gar nicht zusammen gepasst.
Am 2. Tag haben wir nicht viel zusammengebracht, da haben wir dort halt alle Wege ausprobiert, dass wir da raufkommen auf den Kammweg, haben dann in dieser Scharte, die da war vom Korridor, den Korridor verlassen. Genau auf der Korridorgrenze sind wir im Schlamm versunken, auf einer grau durchgezeichneten Straße, im Straßenatlas, und sind dann genau auf der Korridorgranze stecken geblieben. Haben uns dort durchgekämpft, das war net viel einfacher, sind ganz im Norden in dieser Scharte in den Korridor rein, dann ist es wieder bisschen gegangen. Haben dann die andere Insel, ich glaube, eine war es noch, ganz gut umfahren und haben dann wieder auf einem Weg, der eigentlich so ausgeschaut hat, wie alle anderen und durchwegs gut fahrbar gewesen wäre, sind wir überhaupt nicht weiter gekommen und haben dann dort auch viel Zeit verloren beim Suchen. Ich glaube, dass es im Prinzip bisschen mehr Pech war, als die anderen haben, aber es wirkt sich dann anders aus. Und heute war eigentlich ein nicht besonders guter Tag. Da haben wir mehr von diesen Verkettungen gehabt, die man normalerweise nicht an einem Tag hat. Und das ist halt das Ergebnis daraus. Das ist es!
Und warum verkehrt durch die Ziellinie? Wir haben dann einfach zu wenig Zeit gehabt und haben uns entschlossen, dass wir schon relativ früh rausfahren und eigentlich die leichten Kilometer, die wir sammeln hätten können, im Korridor liegen gelassen und fahren das auf der Bundesstraße, haben aber dann das Problem gehabt, dass es halt ein Wochentag ist, das es lange Straßendörfer sind, Fußgänger, Lieferverkehr usw. und sind eine zeitlang hinter einem Lkw mit Grabsteinen hinterhergefahren usw. und haben dann selbst auf der Bundesstraße relativ lange gebraucht und so hat es sich ergeben, mit heute 7:31 Uhr weggefahren und nicht um 7:30 Uhr, das uns dann am Schluß 2 Minuten gefehlt haben. Damit wars das!
United (Max Röhsler): Das war eine reibungslose, entspannte, feine Sache. Wir haben eine Menge Spaß gehabt. Einen Abend haben wir mal die Komfortzone verlassen müssen und im Steilhang übernachten müssen, weil ein Auto gestreikt hat. Wir haben alle möglichen Probleme mit der Tankzuleitung und mit dem Diesel gehabt. Bis wir den Fehler vom Tank bis zum Motor gefunden haben, das hat dann relativ lang gedauert aber wir haben das eigentlich wieder super hinbekommen. Wir müssen noch etwas nachbessern. Dann haben wir gleich dort das Lager aufgeschlagen, das war ein bisschen schräg, aber trocken war’s. Im Vergleich zu den anderen SuperKarpata Trophies haben wir zum ersten Mal drei Mal draussen geschlafen und sind auch zum ersten Mal den Korridor komplett durchgefahren, also ohne Korridorverletzung. So gesehen sind wir also sehr zufrieden.
Ursii (Phillip Zweng): Also wir waren zuerst mal geschockt, dass wir genau für diesen Teil wo die Korridor 1 war, überhaupt kein Kartenmaterial dabei hatten. Dann haben wir halt versucht alles mit Online-Navigation stückchenweise Kartenmaterial zu besorgen, was eigentlich ganz gut geklappt hat. Das 1. Teilstück hat dann auch relativ gut funktioniert, da sind wir zügig vorangekommen aber ich denk, dass wird bei jedem so gewesen sein. Dann gings ja später hoch in den Wald, wo die erste Insel war, die wollten wir dann rechts umfahren und da hat dann vorne links die Antriebswelle den Geist aufgegeben beim Discovery und die haben wir nicht dabei. Also mussten wir das Auto über zwei ganze Steilhänge rauf- und runterwinchen. Dann haben wir den Defender vorausgeschickt auf die Werkstattversuche und dass man die Teile besorgen kann. Dann haben wir eine rumänische Hinterhofwerkstatt gefunden, der hat uns super geholfen. Da muss ich echt sagen, vielen, vielen Dank an den. Die haben dann auch die Teile besorgen können aber diese waren dann halt erst am nächsten Mittag da und so kann man sagen, haben wir eigentlich zwei Fahrtage verloren. Dann sind wir halt außen rum quasi aus dem Korridor raus um den Korridor rum und quasi im letzten Drittel wieder rein. Wir haben gestern auch einige Teams im Wald getroffen, haben Camp gemacht, super Aussicht gehabt. Das ist unsere 1. Karpata. Es gibt halt ein paar Sachen, an die muss man sich gewöhnen z.B. das man halt das ganze Kartenmaterial von Rumänien mitnimmt.
wacky Wolves (Anna Fode): Der 1. Tag lief super, wir sind sehr gut durchgekommen. Navigieren viel besser als letztes Jahr, dann haben wir ein schönes Nachtlager gefunden. Am 2. Tag lief es dann nicht mehr so gut. Der Stoßdämpfer vom Wolfgang hat sich verbogen und die Antriebswelle gebrochen. Das ganze natürlich in einem Bachbett. Der zweite Wagen stand mit beiden Winden angeleint an der anderen Seite des Bachbetts, so mussten wir im Bachbett Stoßdämpfer zurechtbiegen und Antriebswelle tauschen, haben dann natürlich alles in Bewegung gesetzt um Ersatz für die Stoßdämpfer zu organisieren, sind dann nach mehrmaligem Reparieren des Stoßdämpfers aus dem Gelände gekommen. Nach gelungener Ersatzteilversorgung konnten wir dann gegen Mittag starten, fanden ein paar gute Wege, dann ging es leider wieder mit den Problemen weiter. Wieder eine gebrochene Antriebswelle, dann Allradantrieb ausgefallen. Frontwinde dann auch noch kaputt, ein Spiegel und eine Heckscheibe mussten auch noch dran glauben. Wir sind aber trotzdem noch guter Dinge. Korridor mussten wir ohne Allrad leider verlassen, hoffen aber wieder die Dinge reparieren zu können. Auch im Team läuft es trotz des Stresses der Pannen sehr gut.
Wie seid ihr zu dem Ersatzteil gekommen? Wir haben natürlich zuerst in Rumänien versucht diesen Stoßdämpfer zu bekommen, der aber nicht original ist, sondern ein spezieller Dämpfer. Daraufhin haben wir einen „Hilferuf“ im deutschsprachigen Offroad-Forum abgesetzt und der Vertreter dieser Dämpfer in der Schweiz, hat dann von seiner Seite versucht einen Dämpfer in Rumänien zu organisieren, als das nicht klappte hat er die nötigen Teile ins Auto gepackt und sich am Abend nach seinem Alltagsjob ins Auto gesetzt und ist von der Schweiz hier in Nordrumänien den wacky Wolves zu Hilfe geeilt. Die haben sich mit ihm neben dem Korridor getroffen, den Dämpfer gewechselt und weiter ging’s. Danke an Tom Strahm von storm72.ch der dann gleich die zwei Tage im Mittelziel blieb und sich die SuperKarpata live ansehen konnte. Er drückte den wacky Wolves noch die Daumen während sie in den nächsten Korridor in die Etappe 2 entschwanden, setzte er sich ins Auto um wieder zurück in die Schweiz zu fahren, fast 3800 Kilometer hin und retour.
Warthogs (Fabio Poletto): Am 1. Tag ging es uns extrem gut, wir sind extrem gut vorwärtsgekommen, haben auch ein ganz ein schönes Hotel gefunden ohne Korridorverletzung, gute Wege gefunden, haben nicht Winden müssen, haben alles fahren können. Beim 2. Tag wollten wir auf den Kamm rauf, nach 4 Stunden Kampf mit Windeneinsatz haben wir gesehen, dass es nicht mehr weitergeht. Hinter uns standen auch noch drei andere Teams, vom Cherokee ist die Winde ausgefallen, dann haben wir mit einer Winde und Umlenkrolle beide Autos gezogen, bis wir merkten, da geht es nicht mehr weiter. Da haben wir umgedreht sind wieder runter durch ein Bachbett ins Tal. Dort haben wir nach einer anderen Lösung gesicht, bis das Team globetrotterrodeo.at gekommen ist, die haben zwei funktionierende Winden gehabt, die haben uns dann den Hang raufgezogen, mit dem Pinzgauer und dem Toyota und die konnten wirklich zügig anziehen, dann haben wir uns verfahren und mussten im Hang schlafen, das ist aber eigentlich noch gut gegangen. Gestern haben wir sehr viel Strafkilometer in Kauf genommen, weil uns die Zeit davongelaufen ist und wir einfach zu wenig fahrbare Wege gefunden haben. Am Abend ist es dann nochmals recht streng geworden, da sind wir durch einen Hohlweg und haben uns den Schnorchel abgerissen und eine Seitenscheibe verloren, das, was sie noch zusammengehalten hat, war die Tönungsfolie. Jetzt haben wir sie mit TucTape geflickt. Aber wir sind jetzt noch relativ viel gefahren im Korridor. Im Team geht es uns gut. Wir hatten einen Tiefpunkt wo uns beide Winden verreckt sind aber es geht wieder. Wir sind halt Neulinge aber bei jeder Windenaktion lernen wir viel und werden auch viel schneller und eingespielter, jeder weiß schon genau was er zu tun hat und wie es funktioniert. Heute haben wir noch eine schöne Straße gehabt und mit dem Team Bergschmiede eine schöne Nacht im Camp am Feuer gehabt.
Wolfpack: Der 1. Tag war super, ich dachte, schöner wird’s nicht mehr. Viele Kilometer gemacht, nicht einmal falsch gefahren im Wald, alles gut gemacht, keine Probleme. Aber später am 2. Tag, da war es ein bisschen schlimmer. Da haben wir versucht über einen Berg zu kommen aber das ist nach 2 Stunden noch nicht gelungen, dann ist uns die Kupplung am Volvo (40 Jahre alt) kaputtgegangen, dann haben wir eine Garage gesucht, aus Schweden eine neue Kupplung organisiert und kommen lassen, diese haben wir am 3. Tag montiert und dann gings wieder los. Im Team ist alles ok. Es macht Spaß.