Reportage im 4wheelfun.de

Großartige Bilder und eine Tagebuch-Reportage von Boris Knorr (Text) und Fanny Cornelsen (Fotos) im Magazin 4wheel.de. Unterwegs mit den Dirt Devils und Landydoc. Zum Bericht…


Die Teams im Interview nach der Zieldurchfahrt

Die Teams im Interview nach der Zieldurchfahrt

GINZGAUER

„Die 1. Etappe war eigentlich super, wir haben einen guten Start gehabt, sind super in den Korridor gekommen, die erste Nacht kalt und windig, dort geschlafen wo keine Bäume und nichts waren. Am nächsten Tag haben wir uns trotz Ketten immer wieder ins Nichts gekämpft.

Die 2. Etappe war schwieriger, immer wieder ins Nichts. Beim Puch G haben wir dann auch noch die beiden Kreuzgelenke an der Vorderachse abgerissen und gleich drauf das Differential an der Hinterachse. Vielleicht waren die Schneeketten schuld. Dann haben wir 6 Stunden repariert, Antriebswellen haben wir mit und haben das Differential von vorne nach hinten verbaut, das hat zum Glück gepasst. Es hat zwar beim vorderen Differential auch schon ein Zahn gefehlt, aber das machte nichts.

Aufgrund dieser Schäden haben wir dann auch den Korridor verlassen und in einer Pension übernachtet. Wir wollten nochmals in den Korridor, sind aber gar nicht mehr reingekommen. 2WD geht bei der SuperKarpata Trophy natürlich nicht.“

Superkarpate wieder einmal? Ja, es hat uns so beeindruckt, die einfachen Bauern auf den Bergen. Da konnten wir nicht einmal unser Werkzeug herschenken, weil weit und breit kein Schrauben war, wo der Bauer das benutzen hätte können.

Es war eine klasse Veranstaltung, jedes Jahr geht es sich finanziell nicht aus, aber alle zwei Jahre, das könnte sich ausgehen.

Es war so weich und so naß, da brauchen wir Ketten und mit Ketten im Gelände heißt das Gewalt pur.

BEDROCK
Todglücklich, fertig, eine Dusche. Das einzige was wir uns gewünscht hätten, einmal ein paar Stunden ohne Regen… Die Straßen waren so heftig. Dort wo man normalerweise nur so durchrollt, hatten wir echt zu schuften.

Einmal rutschte uns ein Fahrzeug von alleine den Hang runter. Zum Glück hat der Fahrer den Wagen noch kontrolliert und mit der Stotterbremse gegen einen Baum gelenkt, sonst … da möchten wir gar nicht denken…

Nächstes Jahr wieder dabei? „Ja, wenn die Regierung (die Frauen zuhause) das  zulassen dann schon.“


EVOLUTION
Euer Auto sieht etwas ramponiert aus? Auf dem Hochplateau auf ca. 2200 Meter umgekippt. In einem Hohlweg, wie die meisten dieser Sitautionen eigentlich eine unnötige Aktion. Beim Reversieren bin ich über einen großen Stein gefahren. Das hat die Verschränkung nicht mehr gepackt und schon ist das Auto umgefallen. Zum Glück ist uns aber nichts passiert nur das Auto ist ein bisschen zerknittert.

MADE IN AUSTRIA 2
Als Beifahrer hat man nicht die Kontrolle über das Auto. Die Höhenlinien nebeneinander werden immer dichter. Es regnet dauernd, da weisst Du nicht mehr ob Du da überhaupt wo rauf kommst und wenn ja, kommt man dann überhaupt wieder runter. Andere haben sich durch ein Bachbett gewincht. Aber das war nicht das erste Mal das es uns blöd erwischt hat. Andere Wege, die wir gesucht haben, haben sich im Nichts verlaufen. Und wir wollten nichts provozieren. Und was wir von den anderen gehört haben, mit waagrechtem Regen und Nebel und rechts steile Bergflanken hinunter, sind wir froh, dass wir da gar nicht rauf sind. Also, Korridor 2 für uns ein Streichergebnis.

PRIMAVERA
Uns ist es soweit gut gegangen. Als 15. Team sind wir aus Korridor 1 gestartet. Das ist nicht so wichtig. Wir sind das 4. Mal dabei. Wir fahren ja mehr zum Spaß mit als zum Gewinnen. Der Dreck von den Vorderrädern flog nicht nach hinten sondern durch den Wind gleich auf die Windschutzscheibe. Kleinere Schäden am Blech, zwei Seilwinden geschrottet und eine Vorderachse kaputt. Nächstes Jahr sind wir hoffentlich wieder dabei.

BEBBI BUSH TRACKER
Wir mussten einen Reifen auf der Felge wechseln, aber der zum Wechseln war auch schon kaputt und hatte ein Loch. Oben am Hochplateau beim Schnee und Nebel haben wir aufgehört und sind dann aus dem Korridor rausgefahren. Die SuperKarpata ist in Ordnung, aber der Regen… Wir haben am Ende kapituliert, weil wir einfach keine Reifen mehr hatten. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei, da wissen wir worum es geht, dann greifen wir an.

TEAMSAURER1
Es geht uns gut, nachdem der erste Tag heute trocken ist. Wir haben keine wirklichen Probleme, von kaputten Reifen und Bremsleitungen abgesehen. Der gestrige Tag war eine Challenge, da waren wir ganz oben in den Bergen. Dann haben wir einen Weg übersehen und eine Fleißaufgabe gemacht und uns 1,7 Kilometer lang einen Bach raufgearbeitet und wieder zurück, das war wirklich krass. – Mit Winde?… Nein, wir fahren mit Pinzgauer da braucht man keine Winde.

Dann waren dort 7 oder 8 Teams gemeinsam, die einen Weg gesucht haben, aber zum Glück wurde ein alter Forstweg gefunden, auf dem alle weitergekommen sind.


KORRIDOR EXPRESS
Wir sind das achte Mal bei der Karpata dabei. Am Steuer Alexa Obsieger, zum sechsten Mal mit dabei. Aus dem 1. Korridor vom 3. Platz gestartet mit 20 Kilometern Rückstand. Der 2. Korridor ist uns viel besser gelungen als der 1. Da sind wir gut durchgefahren und hatten sogar noch 4 oder 5 Stunden Zeit über. Aber den Rückstand vom 1. Korridor konnten wir nicht mehr aufholen. Wir haben einmal auf 1400 Meter übernachtet, da hat es am Abend zu schneien begonnen. Regen ein Problem? Nein, für uns nicht. Da trennt sich die Spreu von Weizen.

MARODA
Uns geht es gut. Anfänglich lief es ein wenig harzig. Wir hatten ein klein wenig Probleme mit der Navigation. Die Nacht war etwas kurz, da wir den Sieg vom Korridor 1 noch feiern mussten. Dadurch hatte der eine oder andere natürlich ein etwas eingschränktes Sichtfeld bzw. Horizont. Am 2. Tag ging es dann recht gut vorwärts bis wir dann in so ein Bachbett stießen. Da hatten wir aber 2 Discos (Hangover) vor uns, und da haben wir viel Zeit verloren mit dem Bergen von dem defekten Fahrzeug. Aber das war ok. Der 2. Korridor ist uns etwas einfacher gefallen, aber nicht so optimal für uns. Der war schneller. Wir sind aber nicht die Racer, wir sind die technischen Kletterer. Aber wir haben sehr schöne Trails gefunden, die vor uns noch niemand von der Karpata gefahren war. – Wie hat euch die Karpata gefallen? Sehr gut, das Ergebnis ist für uns eher sekundär. Wir sind eine bunte Truppe. Es passt schon und ist eine lustige Sache. Wenn die Einstellung stimmt, dann ist es super. Auch der Teamgeist zwischen den Teams ist sehr gut.

UNITED
Wir sind vom 5. Platz in den 2. Korridor gestartet. Jetzt geht es uns wieder sehr gut. Wir haben gestern einen leichten Motivationshänger gehabt. Wir haben uns in einem schweren Anstieg mit Felsstufen den Anschlußflansch von der hinteren Kreuzgelenk der Kardanwelle abgerissen. Wir haben alles mitgehabt außer diesem Flansch. Wir haben dann die hintere Kardanwelle ausgebaut samt Schutzblechen und sind mit Frontantrieb weitergefahren und haben dann über die Taktik mit Korridorgrenzen versucht irgendwie noch ins Ziel zu kommen, weil wir nicht wussten wie gatschig weiterhin der Untergrund ist. Und das auf Biegen und Brechen, mit Schleppen und Winchen. Und mit Frontantrieb zu fahren ist einfach sehr mühsam, aber wir sind glücklich im Ziel angekommen. Im Team ist es uns gut, sogar sehr gut gegangen. Wir haben auf einem hohen Niveau begonnen und uns immer weiter verbessert: Das Gesamte ist größer als die Summe der Einzelteile… Wir fahren zum esten Mal die Karpata. Bernhard ist Berufsjäger und hat viel Defender-Erfahrung. Clemens ist Afrika-erfahren. Der Rest des Teams ist offroad-unerfahren. Wir haben eine Woche vor dem Start uns in die Navigationssoftware Touratech eingearbeitet. – Wie seid Ihr zur SuperKarpata Trophy gekommen? Das entstand bei einem angeregten Gespräch bei einer Gartengrillerei. – Wie seht Ihr die Trophy? Die SuperKarpata Trophy ist ein hochinteressanter Bewerb. Es ist alles dabei mit vielen Komponenten: das Wetter, die Müdigkeit, Geländefahren auf höchste Niveau ohne doppelten Boden. Man weiss nie, wo man reinfahrt und ob man da wieder rauskommt. Eine große Herausforderung. Wir sind sicher nächstes Mal wieder dabei.

G-FENDER 1
Wir sind ein bisschen deprimiert wegen der Technik, aber körperlich geht es uns gut. Bei der 1. Etappe das Auto kaputt, bei der 2. Etappe auch das Auto kaputt. Die Blattfeder, die wurde zwar geschweißt, aber mit einer Blattfeder, die mit Spannbändern zusammengehalten wurde, ist das nicht so einfach. Wir haben die Aufgabe der 1. Sonderprüfung gleich mit in den Bewerb genommen und ein Auto mit Achsschaden von 1400 Metern runtergeschleppt… Wir fahren das 2. Mal bei der SuperKarpata. Das Gelände war anspruchsvoller als die letzte. Wenn es nicht geregnet hätte, dann wären manche Passagen einfach zu fahren gewesen…

MADE IN AUSTRIA 1
Wir haben zuviel Korridorverletzungen gemacht. Das haben wir zwar gewusst, aber irgendwie unterdrückt und wir sind zu oft rein- und rausgefahren. Und das war auch die Motivation für den 2. Korridor, dass wir im Korridor bleiben. Deswegen haben wir auch am Ende Probleme mit der Zeit bekommen. Wir haben noch versucht alle Checkpoints zu erreichen um uns die Zeitgutschrift zu holen. Dann haben wir Tripple Dutch mkII geholfen, weil ihnen das Auto umgefallen ist. Sie hatten ihn schon gesichert, dazu hatten sie noch eine kaputte Winde, da haben wir mit unserem Winden mitgeholfen. Zum Glück ist aber auf einem Felsen hängengeblieben, wenn der nicht gewesen wäre, dann hätte es einen Mehrfach-Rollover gegeben. 2. Etappe war für uns sehr sehr gut. Da haben wir versucht, lange auf den Plateaus zu bleiben und nicht rauf und runter. Aber es war dafür sehr nebelig, wir haben nichts gesehen und sind nur nach Navigation gefahren. Am Checkpoint 4 hatten wir ein super Erlebnis. Nach sechs Tagen Dauerregen, sind wir durch die Wolken und unsere einzigen Sorgen war, wo sind die Sonnenbrillen. Das haben wir in den Tagen davor nie gesehen. Erst dann sieht man überhaupt wie schön Rumänien und die Plateaus in den Karpaten sind. Die Solidarität zwischen den Teams ist super. Wir haben einmal die Spirit of Expedition vorgelassen und knapp vor dem Ziel haben Sie uns wieder vorgelassen, weil wir schon echt mit der Zeit knapp waren. Das war cool.

LANDYDOC
Es geht uns hervorragend. Die 2. Etappe war interessant und hart. Schöne Landshaften und zunehmend trockener. Auf 2.200 Meter hatten wir auch noch Schnee. Wir fahren zum 2. Mal die SuperKarpata Trophy und es waren komplett andere Verhältnisse als beim letzten Mal. Wir hatten ganz wenige Korridorverletzungen obwohl wir ein Hinterachsproblem hatten. Wir fahren im Team mit den Dirt Devils und an einem der Dirt-Devils-Autos löste sich das Differential auf. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste SuperKarpata Trophy.

BALU
In der 2. Etappe ging es uns deutlich besser als in der 1. Da hatten wir leider zuviele Korridorverletzungen aufgrund eines Pechs, da wir einen Weg versucht haben und uns dabei so knapp am Korridorrand bewegt, dass wir 17 Korridorverletzungen sammelten. Das ist auch eine Leistung, wir haben mehr Strafkilometer als der Korridor lang ist. Das war enttäuschend.

Wir sind zum 5. Mal bei der SuperKarpata Trophy dabei, aber das Wetter dermal war beschissen. Es ist die anspruchsvollste Trophy bisher.

BLACK MAGIC
Es war sensationell. Einzig, das Wetter, da kann niemand was dafür. Das Wetter hat die Spreu vom Weizen getrennt. Das war knallhartes Offroading. Wenn Du vorne mitfahren willst und dann den Checkpoint 3 anfahren willst, das war Offroad vom Feinsten. Alles was ich an Technik in der 1. Etappe repariert habe, hat gehalten (Bremszylinder, Achsschenkel, etc.). Jetzt ist noch die Vorderachse hinzugekommen, ich habe die Kardanwelle und den Homokineten zerlegt und repariert. Das war die 4. SuperKarpata Trophy für uns. Die 2012er ist einfach hart geworden durch das Wetter. Schade, wenn es schönes Wetter gegeben hätte, dann hätten wir mehr von dem wunderschönen Land gesehen.

SISSIES RELOADED
Der 2. Korridor war spannend. Leider ist uns beim 110er die Kardanwelle geplatzt, weil wir auf einem Stein aufgesessen sind. Aus einer prekären Situation mit viel Herzklopfen an der Winde hängend haben wir uns runtergesichert. Die nächstsen Bäume standen in 70 Metern Entfernung, das war nicht ganz ohne, aber wir habens geschafft. Dann hat uns Adrenalin dankenswerterweise eine Kardanwelle gegeben. Am Abend hatten wir dann ein schönes Erlebnis. Einmal kein Regen, Sitzen am Lagerfeuer vor dem Zelt. Aber sonst war der Regen eher eine moralische Belastung. Es trennt sich schnell Spreu vom Weizen, aber wiederum für alle die gleichen Bedingungen.

G-FENDER 2
wir hatten eine durchwachsenen 2. Korridor. Wir haben ein Bachbett bezwungen wo wir soviel Spaß gehabt haben, dass sich das schon gelohnt hat. Wir hatten den Spaß gleich zweimal, weil wir wieder umgekehrt sind und durch das Bachbett wieder retour mussten. Dann haben wir die Hang Over rausgeschleppt, das war lustig, weil das sind die Helden der SuperKarpata, weil die machen alles: „Lieber tot als Schwung verlieren“, da haben wir viel abgelacht mit denen. Es war total toll, hat uns wieder super Spaß gemacht und wir sind geil Offroad gefahren. Jetzt sind wir im Ziel, da wird gefeiert.

TEAMSAURER2
Wir sind die 2. Etappe mit dem Team Balu mitgefahren, weil unser 2. Fahrer ja in der Mitteletappe hat aufgegeben müssen. Aber es war auch vom Wetter her besser. Das Gelände war ein Wahnsinn, die Navigation hat super geklappt. Wir wurden super verköstigt. Sonst ist es super gelaufen, keine technischen Defekte. Wir haben Wege gefunden, die auf keiner Karte waren. Und das gemeinsame Fahren mit den Balu’s war schon allein aufgrund der kulinarischen Ereignisse (5-gängiges Menü) schon den Spaß wert. Wir werden Team Balu nächstes Jahr als Catering-Service buchen.

IMPULSUS
Es geht uns gut. Der Teamgeist ist noch aufrecht. Am Ende der Woche sind dann schon ein bisserl die Nerven herausgekommen. Wir sind oft an unsere technischen Möglichkeiten gelangt, haben das aber mit Team-Entscheidungen wieder hingebogen. Wir sind auf Sicherheit gefahren und möchten auf jeden Fall nächstes Jahr wieder mitmachen. Es war eine schöne Woche vom Teamgeist und von der Kameradschaft. Der schönste Moment für uns war nach dieser langen Schlechtwetterphase ein kurzes Sonnenfenster für eine Viertel Stunde. Da haben uns Pferde auf der Hochebene begleitet und wir haben kurz gesehen, was wir die ganze Woche nicht gesehen haben.

SPIRIT OF EXPEDITION
Bernhard Hofstätter: Es geht uns super. Alle reden vom schlechten Wetter. Das hat uns überhaupt nicht tangiert. Wir könnten noch eine Woche weiterfahren. Einer der Hauptgründe ist der Michi, der lügt ein bisserl. Er hat er gesagt ich kann Beifahre sein bei ihm. Er sagte: Wir nehmen Schnur und Haken, ich dachte wir gehen Angeln, aber er meinte das Windenseil. Sonst hat Michi das Wort gehalten. Er verpflegt uns köstlich. Es gab jeden Tag Feuer und Gegrilltes. Zwischen den Regentropfen dürften wir hindurchgefahren sein. Immer wenn es geregnet hat sind wir im Auto gewesen. Immer wen wir aus dem Auto heraussen waren, geschnitten oder gewerkt haben hat der Regen nachgelassen. Ich bin nie nass geworden. Daher ist die Stimmung gut und für mich war es eine der einfachsten und schönsten Karpatas. Wir hatten auch schon das Andere auf früheren SuperKarpatas. Da haben wir in einen Schneehang mit der Schaufel eine ebene Stelle gegraben, wo wir das Zelt aufbauen konnten und das im strömenden Regen. Das war richtig unangenehm aber diesmal wars Urlaub.

TRIPPLE DUTCH MKII
Wir haben die 2. Etappe relativ locker genommen. Wir hatten leider einen Unfall und sind auf einer steilen Stelle gekippt. Das Auto ist auf der Seite gelandet. Kleinerer Materialschaden, aber die Moral ist wesentlich nach unten gegangen, da wir das Ziel hatten ohne Materialschaden ins Ziel zu kommen. Beim Jeep Wrangler sind Scheiben zu Bruch gegangen und das Hardcover kaputt. Daraufhin haben wir die sichere Route gewählt, damit wir in der Zeit ins Ziel kommen. Wir haben dann auch noch coole Tracks gefunden, sogar einen Bären gesehen, aber leider waren wir zuviel außerhalb des Korridors.

DIRT DEVILS
Das Niveau der Veranstaltung ist unglaublich hoch geworden. Vor fünf Jahren wären wir mit dem was unsere Autos können, ganz vorne mitgefahren. Aber das Niveau ist unglaublich. Das was ich heuer, hier diese Woche gefahren bin, bin ich noch nie im meinem Leben gefahren. Auch schön war, dass die Führungsteams es diesmal nicht mehr so leicht hatten, weil immer mehr Teilnehmer nachrücken.

2. Etappe sehr sehr gut gestartet. Lange und schnell im Korridor gefahren. Viele Stunden mit den Spirits of Expedition gefahren bis wir sie verloren haben. Heute morgen haben wir das Differential verloren und wir hätten ein paar Strafkilometer weniger haben können. Mit ein bisschen Glück hätten wir dicht an den dritten Platz heranfahren können. Wir haben gekämpft, haben uns nichts zu schulden kommen lassen. Wir haben abends gefeiert, sind um 3 Uhr ins Bett und um 5:30 Uhr aufgestanden. Diszipliniert um 7 Uhr gestartet. Es war eine sauharte, körperlich harte, mental freie Urlaubsetappe und für die Rübe ein Traum. Es war für uns die 4. SuperKarpata und für uns die härteste, weil wir von Anfang an gesagt haben, wir wollen ganz vorne mitmischen. Es ist einfach die schönste Art Urlaub zu machen.


Bilder und noch mehr Bilder

Bilder und noch mehr Bilder

Neues und teilweise noch unveröffentlichtes Bildmaterial von der SuperKarpata Trophy 2012.

Eine riesige Bildersammlung von Tim Mrkwicka auf seinem Flickr-Account…

Vom Steuermann der Drohnen, die leider auf Grund des Regens nicht fliegen können, weil die bis zu acht-motorigen Dinger noch keine optimale Motorabdeckung haben. Aber beim nächsten Mal kann ein Regen die Drohnen nicht mehr stoppen, verspricht er… Hier seine Aufnahmen.

Und auch von den Dirt Devils und Landydocs gibt es ganz tolle Aufnahmen. Offenbar gab es nicht viele die diese Sonne gesehen haben… 😉


Am Funk bei den Spirit of Expedition

Am Funk bei den Spirit of Expedition

Am Funk bei den Spirit of Expedition. Ein kurzer Mitschnitt…

Im Korridor 2 hinter den späteren Gewinnern. Das Reporter-Team hat Spirit of Expedition kurz begleitet (zwei Minuten nicht aufgepasst und schon waren sie weg).
Wir haben den Funk des Teams mitgehört auf dem steilen Bergauf-Einstieg in die 2. Etappe. Ein Auszug…


Alle Bilder von der Siegerehrung

Alle Bilder von der Siegerehrung

Die Spannung steigt ... Georg Müller-Hartburg präsentiert die Sieger.

News von den Teams

News von den Teams

Maroda

Maroda – Live Tracker
Fahren los ab Koordinaten: N 45 40.790 E 23 32.115

Korridor Express
Hier Korridor Express, haben schon Blick auf Sibiu. Nach zwei Stunden Wegbau für morgen gehen wir jetzt schlafen. N 45 37.173 E 24 7.809 (Schlafposition). Wir hoffen ab 10 Uhr über die Ziellinie zu fahren, beim Ort Cisnadoara. Wenn nix dazwischen kommt. Spirits of Expedition sind knapp hinter uns. Bis Morgen.

Sissies reloaded
Vorabend der zielankunft – erstmalig ein Lagerfeuer – Wehmut und Erleichterung halten sich die Waage – SK 2012 neigt sich dem Ende zu – SK 2013 wir kommen. Danke unseren Familien und Liebsten für die Geduld und Unterstützung – danke den befreundeten Teams und ganz großen Dank an Georg und sein Team für wieder einmal bleibende Erinnerungen an die SK 2012. – Holger

Hang Over
Hang Over hat sich bis zum Schluss trotz aller Defekte wacker geschlagen. Jedoch bei der Flussdurchfahrt haben wir auf den letzten Meter das Differenzial des Zweitwagens eingebüsst. Wir kämpfen verbissen denoch mit allen Mittel die Ziellinie zu erreichen. Das Team G-Fender 2 Berlin ist an unserer Seite und hilft tatkräftig mit. Ein grosses Danke auf diesem Weg. Wir sehen uns morgen …… hoffentlich hehe

United
Wir starten von N 45 57.638 E23 62.884 – Ein Fahrzeug nur mehr mit Vorderradantrieb.


Ergebnisse SuperKarpata Trophy 2012

Ergebnisse SuperKarpata Trophy 2012

Die SuperKarpata Trophy 2012 ist Geschichte. Heute, Samstag, ging in Sibiu/Hermannstadt (Rumänien) eine der anstrengendsten Expediton Trophys mit einer ausgelassenen Siegesfeier, die wohl noch bis in die Morgenstunden dauern wird, zu Ende.

Viele Teilnehmer, von denen die meisten schon mehrfach in den letzten neun Jahren seit dem Bestehen der Trophy teilgenommen haben, sprechen von der vielleicht härtesten Trophy seit dem Bestehen.

Starker Regen begleitete die Teilnehmer hier in Rumänien von ersten bis zum letzten Tag. Selbst der Spaziergang zur Siegerehrung hier in die wunderschöne Altstadt von Sibiu wurde vom einem heftigen Wolkenbruch begleitet.

Die Teams kämpften mit schwierigsten Bedingungen. Tiefe Böden, Bäche die zu Flüssen wurden, abgerutschten Hänge, weggebrochenen Straßen, entwurzelten Bäumen, die die wenigen fahrbaren Wege blockierten. In den Bergen erforderten Schnee, dichter Nebel und Sturmwinde alle Kräfte von den Teams.

Alle Teilnehmer erreichten aber wohlbehalten, gesund und ohne Verletzungen das Ziel.

Die Ergebnisse der SuperKarpata Trophy 2012:
1. Platz: Spirit of Expedition
2. Platz: Korridor Express
3. Platz: Black Magic

Team Spirit Award:
Made in Austria 1


Bilder aus dem Korridor 2

Bilder aus dem Korridor 2

Bilder und Impressionen aus dem Korridor 2:


Tag 4 – Berichte der Teams im Zwischenziel

Tag 4 – Berichte der Teams im Zwischenziel

Nach drei Tagen mehr oder weniger Dauerregen und keinem Sonnenschein, haben die Teams die 1. Etappe, den Korridor 1 beendet und Ihr Lager im Zwischenziel aufgebaut, bevor es am nächsten Tag wieder weitergeht in die 2. Etappe.

Wir haben mit vielen Teams gesprochen (leider noch nicht allen, was wir im bzw. nach Korridor 2 nachholen), wie es im Team, mit der Technik, der Navigation usw. läuft. Hier die Kommentare dazu:

United
„Es geht uns sehr gut. Wir haben eine Menge Spaß gehabt und viel Gatsch umgewühlt. Eigentlich ging es uns gut bis zum zweiten Tag im Korridor 1. Da haben wir beschlossen, das wir den Korridor verlassen. Technische Probleme keine, nur kleine Blechschäden. Die Schmutzfänger haben wir verloren.

Stimmung im Team ist sehr gut. Wir sind auf hohem Niveau gestartet und verbessern uns immer. Fehler haben wir keine gemacht.

Wir sind zum ersten Mal dabei und sicher nicht das letzte Mal. Es sind tolle Teams dabei. Man trifft sich im Korridor, keiner macht auf Stress. Man bekommt auch die Info, wenn jemand von einem Weg zurückkommt, dass es hier nicht geht…

Bedrock
Gruß an alle Daheimgebliebenen. Sie sind selber schuld!

Made in Austria 2
Der erste Tag war etwas durchwachsen. Da ist es nicht so gelaufen, wie wir es gewohnt sind. Die Wege haben nicht so hingehaut wie wir uns das vorgestellt haben. Wir mussten viel mit der Motorsäge schneiden. Unser Tagesziel in Korridor 1 haben wir nicht erreicht und dann noch in einem gatschigen Bach geschlafen.

Beim Schlafplatz haben wir teamsaurer2 getroffen. Wir haben gemeinsam das Lager gemacht und etwas gegessen. Der nächste Tag war auch nicht viel besser, mussten aber viel winchen. Wir sind zum Checkpoint 1 und 2 gekommen.

Dann waren wir auch sehr motiviert und haben eine schöne Wiese zum Schlafen gefunden, mit viel Gras – eine weiche Matratze…

Der dritte Tag im Korridor war wieder sehr hart. Wir haben einen Weg gefunden, den die Spirits of Expedition schon ausgeschitten haben. Leider auch eine Sackgasse. Dicke Baustämme über den Weg. Straßenabbrücke, keine Chance in einer vertretbaren Zeit durchzukommen.

Da dies der einzige Weg war, sind hier auch viele Teams aufgelaufen. Da es von hier nicht mehr weiterging, sind wir aus dem Korridor hinausgefahren und es ist uns auch schon die Zeit davongelaufen.

Unser Zelt ist nicht dicht, dadurch ist seit dem Dauerregen bereits alles nass, Decken, Schlafsäcke und Gewand…

Landydoc
Alles sehr gut. Ein wenig feucht. Dadurch wurden die Wege abartig. Aber das wollen wir ja und das gehört dazu. Im Team läuft es super. Technisch haben wir kleine Probleme. Die Längslenker der Hinterachse im Defender haben schon großes Spiel. Dann müssen wir noch nach der Lenkung gucken, die ist ein bisschen schwergängig. Wir sind die meiste Zeit im Korridor gewesen…

Dirt Devils
Super, super, super… Kalt, nass, müde. Wir haben viel winchen müssen. Aber sonst keine technischen Probleme, Verschleiß ist halt da, aber keine ernsthaften Probleme. Nur der rechte Blinker vorne geht nicht mehr… Die Stimmung ist gut, natürlich haben wir viel Ehrgeiz, aber der Spaß ist auch wichtig. Ein Bierchen oder eins zuviel am Lagerfeuer. Ich glaube, wir haben eine gute Kombination aus Spaß und Ehrgeiz…

Spirit of Expedition
An und für sich geht es uns sehr gut. Obwohl das Wetter nicht berühmt ist, haben wir kein Problem damit. Wir haben immer Glück gehabt. Immer wenn es stark geregnet hat, sind wir im Auto gewesen. Und wenn’s einmal besonders schwierig war hat es einmal kurz schwächer geregnet. Wir sind gut vorangekommen. Abgesehen davon, dass wir ja den großen Differentialschaden schon bei der Anreise hatten.

Ich weiss es nicht so genau, aber wir hatten einen relativ großen Vorsprung und jetzt am vorletzten Tag im Korridor haben wir eine schöne Trasse am Satellitenfoto gesehen, die verdächtigerweise nicht befahren war, was meistens darauf hindeutet, das es grobe Probleme in der Trasse gibt. Darin haben wir uns 5 oder 6 Kilometer vorgearbeitet, alles freigeschnitten, mit abgerutschten Hängen und gesichert von der Seite, Wurzeln weggerissen usw. und umgestürzte Bäume auf die Seite gebracht. Während wir uns vorgearbeitet haben ist unser Beifahrer 5 Kilometer vorgegangen und der hat uns dann das endgültige Aus bestätigt. Der Weg ist auf ein paar hundert Meter mehrmals weggebrochen. Das ist auch der Grund warum der Weg nicht mehr benutzt worden ist.

Dann mussten wir zurück. Hinter uns sind natürlich dann etliche Teams aufgelaufen, weil das mehr oder weniger der einzige Durchstieg durch dieses Tal war. Dann war unser ganzer Vorsprung weg. Aber es ist dann ganz lustig gewesen, die Leute waren gut drauf. Die Stimmung war gut. Es war ein nettes Erlebnis einmal 10, 20 Teams im Wald zu treffen.

Von dann haben wir nur mehr sehr wenig Zeit gehabt, der Korridor aber noch zur Hälfte zu fahren war und nur mehr ein halber Tag Zeit dafür war. Aufgrund der Witterungsverhältnisse und des Schwierigkeitsgrades des Korridors, war es dann nicht mehr möglich drinnenzubleiben.

Technische Probleme haben wir keine nennenswerten. Das ist das Übliche am Land Rover, halt ein paar Kreuzgelenke ausgespuckt, Seilwinden hin und abgerissene Seile, das Übliche halt. Das muss man wissen, wenn man damit fährt. Dafür haben wir den Nissan Patrol mit, bei dem wird nie etwas kaputt.

Korridor Express
Es war sehr schwierig zu fahren, es war sehr rutschig, sehr nass. Der Korridor extrem schwer. Teilweise gibt es keine Wege, da muss man einfach (aus dem Korridor) rausfahren. Im Team geht es uns gut, wir amüsieren uns königlich täglich, obwohl das Wetter ziemlich beschissen ist. Technisches: Leider ist am Puch G die Winde kaputt, aber das werden wir auch irgendwie lösen.

Tripple Dutch mkII
Jetzt gehts uns gut (im Etappenziel). Der erste Tag war nicht so gut. Wir sind im Korridor, wollen die Seilwinde benutzen, geht nicht. Dann versuchen wir es auf einer anderen Stelle, da schüttelt es den Defender so eigenartig: beide Stoßdämpfer kaputt. Da haben wir gedacht, das war die SuperKarpata für uns… Wir sind rausgefahren in ein Dorf, haben einen Mechaniker gefunden, der die Aufhängungen der Stoßdämpfer (beide abgerissen) wieder angeschweißt hat. So haben wir leider eineinhalb Tage verloren. Am letzten Tag haben wir dann beschlossen, aus dem Korridor rauszufahren und lieber Strafkilometer zu kassieren. Entweder ware die Tracks zu schwer für uns, oder sie waren blockiert.
Heute morgen wollte der Jeep nicht starten. Jetzt ist es aber wichtig, dass wir im Zwischenziel sind und wir freuen uns auf den Korridor 2.

Im Team gehts uns gut. Wir haben Spaß, es zählt das Teilnehmen und nicht der Druck zu gewinnen.

Woodrunner
Es geht uns gut… Wir haben sogar den ersten Checkpoint gefunden und waren dort. Dann sind zwei Winden eingegangen an den Pinzgauern, die wurden aber in mehrstündiger Arbeit wieder repariert. Wir sind wieder voll fahrfähig. Es ist ein bisschen rutschig aber lustig. Wir haben Spaß gehabt.

Sonst haben wir keine Probleme, bis auf einen Rückspiegel, der ist weg, weil sich der Pinzgauer draufgelegt hat, weil er müde war und schlafen wollte… 😉

Aus unserem Team waren drei schon ein paar Mal bei der SuperKarpata Trophy dabei. Ein Mitglied ist zum ersten Mal dabei, hat den Pinzgauer seit eineinhalb Monat. Vorher bin ich Jeeps gefahren, aber da war immer viel kaputt. Wir haben Ketten aufgelegt und da war das Fahren schon angenehm.

Bei der Anreise ist uns die Zündung an beiden Autos eingegangen, eine manuelle eine automatische. Das haben wir aber repariert, wir haben mehrere Zündanlagen mit.

Made in Austria 1
Das Wetter ist ein Wahnsinn. Bei der Einfahrt über die Startlinie haben wir uns gleich festgefahren und danach zusammengesetzt und versucht eine Strategie zu finden und darüber nachgedacht, wie man den Korridor auf die Fahrtage aufteilt. Dann sind wir gut vorangekommen. Dann wieder festgefahren. Dann haben wir Ketten aufgelegt, außer auf den Pinzgauern, weil der eh die Steinbeisser-Räder hat. Und dann mit den Ketten sind wir gut weitergekommen.

Trotzdem sind wir auf über 1.000 Meter wieder hängengeblieben, dann ein Bachbett runtergefahren, da ist das Wasser heruntergeronnen, das hat Stunden gedauert, viel Holz geschnitten.

Nichtsdestotrotz haben wir Checkpoint 1 und 2 angefahren, aber Checkpoint 3 war eine ganz ganz schwierige Anfahrt. Aber aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen dann raus aus dem Korridor und wir werden versuchen im 2. Korridor wieder Boden gut zu machen.

Technische Probleme: Eine Bremsleitung haben wir uns abgerissen aber die war in 20 Minuten wieder repariert.

Unser Tipp: Jeder der die SuperKarpata Trophy fahren möchte, sollte sich auf jeden Fall mit Jemanden zusammensetzen, der hier schon gefahren ist und versuchen so viel wie möglich mitzunehmen. Im Navigieren müssen wir noch besser werden. Wir haben zu schwache Laptops. Hier müssen wir noch aufrüsten…

Impulsus
Wir haben keine großartigen Schäden zu verzeichnen, nur eine kaputte Seitenscheibe. Wir mussten auch den Korridor verlassen, weil es nicht weiter ging, die Wege einfach nicht da waren, oder für uns nicht befahrbar waren.

Wir fahren das erste Mal die SuperKarpata Trophy und das erste Mal im Gelände.
Leider haben wir nicht das beste Kartenmaterial, da haben andere besseres. Da müssen wir noch aufrüsten.

Wie wir weiterkommen? Wir haben viel gescouted, viele Wege probiert, aber mehrfach umdrehen müssen. Wir schauen wie weit wir kommen, fahren rein in den Korridor und wieder raus. Schauen wir mal wie weit wir kommen.

Beim Fertigstellen der Autos ist uns das Material zu knapp geworden, da wurde zuhause aus der Heizanlage des Gewächshauses kurzerhand ein Rohr herausgeschnitten und damit die vordere Stoßstange mit Windenaufhängung gebaut.

Nerven aus Stahl
Wir haben versucht so lange wie möglich im Korridor zu bleiben. Die erste Insel haben wir umfahren. Dann sind wir leider in einen Harvester-Weg reingefahren, das war ein Fehler. Leider haben am zweiten Auto im Team technische Probleme. Kaputte Bremse (Bremsleitung gerissen). Der Discovery vom Robert muss als Brems-Prellbock bergab herhalten. Das linke Heck von Peters Disco haben wir an einem Baum abgefahren und über die ganze Fahrzeughöhe fast 15 cm aufgerissen…

Wir haben super Kartenmaterial, finden auch viele Wege, aber das Wetter macht alles zunichte, da die meisten Wege nicht fahrbar sind.

Hang Over
Die Stimmung funktioniert, alles bestens. Nur eine Nacht draußen geschlafen, zweite Nacht haben wir eine Holzknecht-Hütte gefunden und konnten alle unsere Sachen am offenen Kamin trocknen. Mit dem Feuer ist die Stimmung noch besser geworden.

Bei einem Discovery gibt es nach wie vor Probleme mit dem Kühlsystem, der Fehler ist nicht zu finden. Der zweite Discovery hat ein Bremsproblem, aber das konnten wir reparieren. – Wir fahren weiter!

G-Fender 1 Berlin
Wir hatten Probleme mit einer Blattfeder die gebrochen ist, die mussten wir hier schweißen lassen. Die hält seither auch bombenfest. Die Navigation, Martin und Ralf der Imperator, machen ihre Sache sehr gut. Wir haben bis jetzt noch jeden Weg gefunden. Wir mussten ein bisschen den Korridor abkürzen, weil wir durch die Reparatur fast einen ganzen Tag verloren haben. Wir konnten die 1. Etappe aber in der Zeit beenden.

Das Wetter macht das Fahren schwierig. Wir haben mit den Reifen Probleme am Jeep Cherokee, die Reifen schmieren zu. Da waren Sachen dabei wo man einfach nur runterrutscht. Und das war schon grob, wenn da ein Hang kommt und es geht nur mehr runter.

Im Vergleich zu den letzten SuperKarpata Trophys ist es heuer sehr schwierig, natürlich auch aufgrund des Wetters.

Evolution
Die Stimmung im Team ist sehr gut. Die Autos sind alle in Ordnung, keine Differentiale oder Getriebe gebrochen. Einbußen sind lediglich Spiegel und Kotflügel. Die ersten zwei Tage waren wir nur im Korridor. Dann ist es zunehmend schwieriger geworden. Wir mussten Bäume wegschneiden um durchzukommen.

Dann haben wir über einen 80 oder 90 Meter Hang zwei 110er Defender abseilen müssen, weil es nicht mehr zum bremsen und zu steil war. Dann sind wir einen Hohlweg gefahren, wo uns Lehm und stark fließendes Wasser massive Schwierigkeiten machten, so daß wir den ganzen Weg im Retourgang wieder zurückmussten.

Es ist von den Boden- und Wetterverhältnissen schon heftig, wenn man für 100 Meter drei Stunden braucht und den Gatsch bis in die Unterhosen hat, dann hängt irgendwann auch die Motivation auch ein bisschen durch.

Wir sind aber guter Dinge, wenn die Autos weiter halten, dass wir auch durchhalten.

Black Magic
Das Team ist ok. Wir haben einen kaputten Hauptbremszylinder, der hier in einer Werkstätte repariert wurde und die Achsschenkellager. Beim Toyota haben wir die Lichtmaschinenlager ersetzt. Beim Landrover haben wir die Büchsen vom Panhartstab ersetzt.

Wir hatten natürlich die Ersatzteile nicht mit. Wir sind in ein Dorf gefahren, haben Frauen gefragt, ob jemand Englisch spricht. Dann kam jemand, dem wir die Probleme erklärt haben. Dann laufen die Telefone heiß und schon sind die Teile und Werkstatt organisiert.

Der Bremszylinder ist aus einem Ford von einem Autoschrottplatz aus Deva mit einem Taxi geholt (65 km ein Weg). Die Lager von der Lichtmaschine sind aus einer rumänischen Werkstatt, original SKG-Lager. Mittlerweile haben wir auch gewußt, dass es einen Autoelektriker namens Hansi gibt, der Deutsch spricht, aber das war dann doch wieder anders. Es kam ein Rumäne der das Auto in 2 Stunden reparierte. Dann kamen Kinder aus einer Schule, denen haben wir – und dem Lehrer – von unserem Schokoladen-Sponsor Ragusa Schokoladenriegel gegeben und die haben sich riesig gefreut.

Sissis Reloaded
Der Max ist „a little bit“ zermürbt, weil ihm das Wetter langsam auf den Keks geht. Das Hauptproblem ist momentan die Stiefel trocken zu bekommen. Wir sind recht glücklich mit unserem Tipi. Allein die Körperwärme von 4 Leuten reicht aus um das Tipi auf Temperatur zu halten.

Das Essen von Travellunch ist auch sehr gut. Einfach heißes Wasser kochen und das Essen rein und fertig. Es schmeckt sehr gut und ist überhaupt kein Aufwand, wenn Du am Lager am letzten Drücker ankommst, fertig von der Navigation, dem Wincen und dem Tag und es kurz vor halb neun am Abend ist, da ist keine lange Zeit mehr fürs Kochen, da hat keiner mehr den Nerv dafür…

An Holgers Auto haben wir Probleme mit der Differentialsperre, aber es ist kein Schaden, der die Teilnahme ausschließen würde. Wir fahren weiterhin Allrad, aber halt ohne Sperre hinten.

10. Platz auf der 1. Etappe – sehr schönes Ergebnis – mal sehen was Korridor 2 für uns in petto hat. Wir wünschen allen Teams Erfolg und vor allem eine sichere Fahrt.

Masters of Disaster
Es geht uns ausgezeichnet. Wir sind ja die SuperKarpta-Super-Touristen. Wir „handlen“ uns von einem Hotel zum anderen, schlafen im Prinzip in Pensionen die uns im Weg herumliegen.

Es haut wunderbar hin, es funktioniert alles. Außer dem Spiegel den wir uns bei der Sonderprüfung 1 am Baum abgefahren haben. Wir haben auch noch eine kaputte Fahrerscheibe, weil die Kommunikaton zwischen unserem Schweizer 2. Navigator und dem Kurti, einem Waldviertler, nicht funktioniert. Weil „Halt“ und „Stop“ hat Kurti nicht verstanden und hat dann aggressiv den Baum in die Fahrerkabine gehaut und bei strömenden Regen ist eine fehlende Scheibe halt nich so gut, aber da muss er jetzt durch.

Sonst lauft’s wunderbar. Es ist halt mühsam, wenn es so nass ist, weil man nicht wirklich vorankommt. Wenn man dann Wege findet, ist es super. So viel wie bei der SuperKarpata 2011 haben wir heuer nicht geschafft.

Aber wir sind zuversichtlich für den 2. Korridor. Eventuell können wir da noch den einen oder anderen Kilometer schaffen.


Herzerwärmendes...

Herzerwärmendes...

Post für die Sissies reloaded:

Herzerwärmendes am Vatertag von daheim:
„Papa, da ist dein Geschenk. Dass du dann bekommst. Und ich wünsche dir dass es dir und deinen Leuten und deinem Auto gut geht. Deine Helena

 

 

Support-Party für die Sissies reloaded daheim

SuperKarpata-Trophy-Supportparty unserer daheimgebliebenen Freundinnen. Sie haben uns gefeiert und stärken uns den Rücken…

Gruß vom Team retour: Uns geht es wunderbar, alle Grüße an die anderen Teams. Haltet Euch wacker, haltet durch, wir sehen uns im Ziel.